Das historische Blumenparterre nach abgeschlossener Restaurierung
Grundlage für die umfangreiche und diffizile gartendenkmalpflegerische Maßnahme war die Auswertung historischer Quellen wie Pläne, Luftbilder und Schriftstücke durch die Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung. Bei einer gartenarchäologischen Grabung konnten zudem die Strukturen der Ornamente, wie sie bis 1945 existierten, freigelegt werden. Auch traten wertvolle konstruktive Details zutage.
Die weitgehend monochrom bepflanzten und mit schmalen Rasenstreifen eingefassten Ornamente des Parterres sind wie einst wieder in helle Kiesflächen gebettet. Insgesamt 56.000 Sommerblumen in den Blütenfarben Rot, Gelb und Blau zieren das Parterre.
Das barocke Blumenparterre wurde von dem französischen Gartenkünstler Dominique Girard ab 1715 für den Kurfürsten Max Emanuel entworfen. Nachdem es im 19. Jahrhundert verfallen und zu einer Wiesenfläche geworden war, beauftragte Ludwig I., der als König bereits 1848 abgedankt hatte, den Gartenkünstler Carl von Effner in den 1860er Jahren das Parterre wiederherzustellen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Blumenparterre beschädigt und 1949 in vereinfachter Ausführung neu angelegt. Im Gegensatz zum Vorkriegszustand lagen die Blumenornamente des Parterres seitdem in Rasenflächen statt in Kiesflächen.
Informationen zur Restaurierung des Parterres zum Download:
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